Kanada ich komme

Achtung – Dieser Eintrag besteht aus zwei Teilen. Teil eins ist recht positiv und Teil zwei befasst sich wieder mal mit meinem verwirrten Leben. Also! Alles was gleich kursiv ist, muss niemand lesen. Teil 1 Kanada, ich komme. Ich wurde nach Kanada mehr oder weniger eingeladen. Das letzte Mal, als ich da war, ist schon so lang her, dass ich nicht mal mehr weiß, ob man da noch Englisch spricht. Ich denke schon. Meine Söhne sind Kanadier und waren noch nie da. Auch nicht ihre Mutter. Aber jetzt ist es so weit, und ich zeige meiner Familie meine Wurzeln. Vielleich begreifen sie dann, warum ich ein wenig schräg bin. Fragt man einen US Amerikaner, was er von Kanadiern hält, wird er glatt behaupten, dass Kanada links hinter dem Mars ist, und dass alles, was da wohnt, nicht irdisch sein kann. Ja, Kanada ist eine Welt für sich. Es ist manchmal so liberal, dass es weh tut. Trotzdem habe ich auch schon aus meiner Kindheit viele gute Erinnerungen. Es ist ein Land, in dem man sehr gut seinen Weg gehen kann, ohne ständig wie in Deutschland geknebelt zu werden. Für mich war dort die Schule ein freudiges Erlebnis. Hell und leuchtend, […]

Tiefer als Tief

Eine kleine Hoffnung schleicht vorbei und zack, greift man danach. Es trägt eine Weile Eine Weile, so kurz sie auch sei. Doch kaum da, schon wieder weg kaum freundet man sich an ist es nicht mehr wahr Was war des ganzen Jagens Zweck Je öfter, desto tiefer, ist der Fall danach Man hatte es schon fast Der Himmel riss auf bis die Hoffnung wieder brach PS: Lass es doch sein

Depressive Schreibereien

Es ist schon merkwürdig, aber ich kann nur schreiben, wenn ich depressiv bin. Das war schon immer so. Alles an Freude, die ich bereite, mit lustigen Texten und Liedern, entstammt depressiven Phasen. Manchmal mehr, manchmal weniger. Heute ist es mehr. Ich kann noch so lange suchen, aber ich finde nicht den Ausgang, der mich befriedigen könnte. Wenn ich mich vor einen Zug werfe, hat die Depression gewonnen, und das will ich auch nicht. Ich habe Therapien gemacht, war in einer Kur und schlucke Pillen. Nichts. Ich weiß nicht, warum ich das hier alles noch tue, tue es aber doch. Kein Ziel in Sicht, Hoffnung habe ich nur noch, damit es sich richtig lohnt es dahin gehen zu sehen. Kein Geld und hoch verschuldet und keine Bank der Welt hilft. Wer gibt schon einem 58 jährigen, außereuropäischen Ausländer, der auch noch freiberuflich arbeitet, Kohle, obwohl ich in der Lage wäre bei einer Umschuldung, die meinem Gesamt- Kapital-Konzept entspräche, alles zu bezahlen – aber wie schon geschrieben, 58 Jahre, außereuropäischer Ausländer und freiberuflich. Da ich das aber alles selbst verschuldet habe, muss ich damit auch leben.* Ein kleines Beispiel, wie Banken mit Bittstellern umgehen: Ich habe Unmengen Anfragen und Anträge im Internet […]