Kanada ich komme

Achtung – Dieser Eintrag besteht aus zwei Teilen. Teil eins ist recht positiv und Teil zwei befasst sich wieder mal mit meinem verwirrten Leben. Also! Alles was gleich kursiv ist, muss niemand lesen.

Teil 1

Kanada, ich komme. Ich wurde nach Kanada mehr oder weniger eingeladen. Das letzte Mal, als ich da war, ist schon so lang her, dass ich nicht mal mehr weiß, ob man da noch Englisch spricht. Ich denke schon. Meine Söhne sind Kanadier und waren noch nie da. Auch nicht ihre Mutter. Aber jetzt ist es so weit, und ich zeige meiner Familie meine Wurzeln. Vielleich begreifen sie dann, warum ich ein wenig schräg bin. Fragt man einen US Amerikaner, was er von Kanadiern hält, wird er glatt behaupten, dass Kanada links hinter dem Mars ist, und dass alles, was da wohnt, nicht irdisch sein kann.

Ja, Kanada ist eine Welt für sich. Es ist manchmal so liberal, dass es weh tut. Trotzdem habe ich auch schon aus meiner Kindheit viele gute Erinnerungen. Es ist ein Land, in dem man sehr gut seinen Weg gehen kann, ohne ständig wie in Deutschland geknebelt zu werden. Für mich war dort die Schule ein freudiges Erlebnis. Hell und leuchtend, Lebens übergreifend. Als ich nach Deutschland kam, war alles dunkel, und besonders die Schule. Nun gut, da steckt ein Haufen Subjektivität hinter, aber für mich war das sehr einschneidend. Ich will ja auch nicht hier über meine Einreise nach Deutschland berichten. Das wäre viel zu schwere, traurige Kost.

Mir ist nicht klar, wie ich es mit meiner Familie erleben werde, und ich bin sehr gespannt. Am Samstag (30.07.2011) geht es los und ich werde berichten, was sich da so tut.

Teil 2

Die Reise kostet mir nichts. Ich wurde eingeladen, bin aber, wie ich schon vorher berichtet habe, nach wie vor kurz vor dem finanziellen Ruin. Sowohl die Banken als auch andere Quellen haben mich in letzter Zeit mit einer Jono Strategie ziemlich viele Nerven gekostet. (Erst heißt es Jo Man, und ich habe Hoffnungen, und dann heißt es aber No Man und ich kriege nichts). Das Leben ist sehr verwirrend.

Aber was soll’s? Ich habe keine Lust den Schwanz einzuziehen oder dem Grimm Reaper meine Aufwartung zu machen. Nachdem ich aus Kanada zurückkomme, werden eine Menge Schuldner über mich herfallen. Ich mache es nicht gerne, aber ich werde sie enttäuschen müssen. Ein kleines bisschen mehr Vertrauen der Banken und auch anderer hätte genügt, und mein Finanz-Plan wäre aufgegangen. Es ist nicht die Welt, die ich an Schulden habe, aber wenn ich es nicht zahlen kann, kann es wirklich ein Berg sein, der mich erdrückt.

Falls es jemanden gibt, der mir Vertrauen entgegen bringt, wäre ich für jeden Kredit oder Almosen dankbar. Wie ich es, wie viel und wann ich es zurückzahle, kann man mit ein bisschen gutem Willen aushandeln.

 

Danke

ENDE

Bochum,germany

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