Groß, mittel alt, und beredsam. Das brauche ich als Freizeit Eremit überhaupt nicht. Es war alles so schön ruhig bis jetzt. Mein alter Zimmernachbar, der entlassen wurde, war still, schlief viel und hatte auch ansonsten keine Lust zum Reden. Herrlich! Doch jetzt ist hier ein vitaler Mensch der neugierig ist viel zu erzählen hat und mich mit Freundlichkeit überschütten will. Doch… STOP Mein Bettnachbar bleibt nicht. Sein Fall fällt in dem Bereich – nicht dringend. Seine Operation kann um Wochen verschoben werden. Man hatte nur vergessen es ihm mitzuteilen. CORONA CORONA CORONA Ich hatte am Abend vor meiner Einweisung angerufen, und man sagte mir “Jau! kommense vorbei” und ich hatte glück. Er hatte am Mittwoch Morgen angerufen, und man sagte ihm “Jau! kommense vorbei” und am Mittwoch Nachmittag kam der Erlass, das nur dringende Operationen durchgeführt werden. Niemand hatte es ihm gesagt. Auch nicht während der Aufnahmeprozedur. Erst jetzt kommt ein Arzt, nachdem er sich schon im Zimmer eingerichtet hatte und sagte er könnte gleich wieder packen. Ich bin wieder einsam und alleine und habe meine Ruhe.
Langeweile mit Verkabelung
Ok. Montag war es langweilig, Dienstag habe ich verschlafen. Nun bin ich einseitig repariert worden, und ich muss jezt wieder warten.Es muss alles beobachtet werden um zu sehen ob die Docs ihre Arbeit ricchtig gemacht haben. Für mich bedeutet das wieder Langeweile. So lane ich in der Wartestellung nich tot umfalle oder anders auffalle, ist alles gut. das wird jetzt tagelang so weitergehen, bis die Ärzteschaft mich bedenkenlos gehen lassen können. Die Ärzte und das pflege Personal hat ja viel zu tun mit all der anderen Patienten. Ich nicht. Aber ich bekomme eine ungefähre Vorstellung von der Zeit die ich hier bei der zweiten OP erleben werde in 5 bis 6 Wochen. Falls es überhaupt noch in der Zeit zu solchen OPs kommen sollte, und nicht alle Betten mit Corona Patienten belegt sind. Schon diesmal hatte ich die Befürchtung überhaupt nicht aufgenommen zu werden. Allein in der Zeit ist Bochum dicht gemacht worden. Am Montag hätte ich sogar noch besucht weredn können. Heute schon nicht mehr. Eintritt verboten für alle Besucher, ausser in besonderen Situazionen, die auf mich nicht zutreffe. So! jetzt bin ich vom Tropf gekommen und ebenso ist mein Abendessen angekommen, und ich werde jezt speisen, und danach […]
Warten auf Bescheide
Corona Virus hin oder her. Viele Mensch stehen im Regen. Was wir als nächstes verboten, geschlossen, eingestellt, etc.? Ich zum Beispiel, wollte am Montag ins Krankenhaus. Nun höre ich in den Nachrichten dass nicht dringende Behandlungen verschoben werden könnten, und das wenn ich überhaupt ein Bett bekomme, mich niemand besuchen darf. Noch habe ich keinen Bescheid was da wirklich abgehen soll. Ich bin gespannt.
Langeweile
Krankenhäuser sind gut…wenn man krank ist. Mit krank meine ich ohhh ahhh oh nee. Wenn man aber nur Ersatzteile braucht, bzw. eine Reparatur ausführen lässt, sich aber ansonsten eigentlich wie immer fühlt, ist es langweilig. Zu Beginn laufen ja noch Untersuchungen, Befragungen ect., hat man ja noch etwas zu tun. Danach laufen dann nur noch die Abenteuer Frühstück, Mittag und Abendessen. Locker aufgeputscht mit Blutdruck Messungen oder so. Hin und wieder geht man nach draußen oder gar in die Raucher ecke, weil da sich oft die Raucher übers rauchen und andere weltbewegende Ereignisse sprechen. Wird aber auf dauer ziemlich öde und Laangweiiilig.
Depressive Schreibereien
Es ist schon merkwürdig, aber ich kann nur schreiben, wenn ich depressiv bin. Das war schon immer so. Alles an Freude, die ich bereite, mit lustigen Texten und Liedern, entstammt depressiven Phasen. Manchmal mehr, manchmal weniger. Heute ist es mehr. Ich kann noch so lange suchen, aber ich finde nicht den Ausgang, der mich befriedigen könnte. Wenn ich mich vor einen Zug werfe, hat die Depression gewonnen, und das will ich auch nicht. Ich habe Therapien gemacht, war in einer Kur und schlucke Pillen. Nichts. Ich weiß nicht, warum ich das hier alles noch tue, tue es aber doch. Kein Ziel in Sicht, Hoffnung habe ich nur noch, damit es sich richtig lohnt es dahin gehen zu sehen. Kein Geld und hoch verschuldet und keine Bank der Welt hilft. Wer gibt schon einem 58 jährigen, außereuropäischen Ausländer, der auch noch freiberuflich arbeitet, Kohle, obwohl ich in der Lage wäre bei einer Umschuldung, die meinem Gesamt- Kapital-Konzept entspräche, alles zu bezahlen – aber wie schon geschrieben, 58 Jahre, außereuropäischer Ausländer und freiberuflich. Da ich das aber alles selbst verschuldet habe, muss ich damit auch leben.* Ein kleines Beispiel, wie Banken mit Bittstellern umgehen: Ich habe Unmengen Anfragen und Anträge im Internet […]
Tag 1 Klappse
Ich bin da, oder hier, wie man’s nimmt. Die Fahrt hierher, oder da hin, war noch ganz angenehm. Die Sonne kam raus um sich von mir zu verabschieden und kleine Wölkchen zierten den Himmel. Das ging so bis kurz vor Baaad Pyrrrmont. Ha ha. Der Himmel über die Stadt strahlte bicolor, das heißt, fast alles blau, doch hinter dem dritten Hügel links, war alles dunkel. Dunkel und verregnet. Blitze schlugen auf irgendetwas ein und es roch nach Schwefel. Ich fragte jemanden nach dem Weg, und die Person sagte mein Ziel sei nicht zu verfehlen. Hinter dem dritten Hügel links und schon wäre ich da. Es folgte noch ein fieses Lachen, und mit einem Blitz und viel Qualm war sie weg. Das ist natürlich alles nur erstunken und erlogen. Die werden in der Klappse doch nicht so doof sein und die “Patienten” gleich abschrecken. Eine freundliche Begrüßung, lachende Menschen und warme Wort bekam ich zum Empfang. Keine Zwangsjacken, keine Elektroschocks, keine Gummizellen. Aha! Die wollen mich erst einlullen. Mir das Gefühl geben gut aufgehoben zu sein. Zuerst führen sie mit einem nette Gespräche. Stück für Stück tasten sie sich erst mal in meinem Gehirn. Wo sind die Schwachpunkte, womit kann man […]
Kur?
Heute war ich wiedermal bei meinen Psychaiter, und er kann, wie immer, nicht viel mit mir anfangen. Er fragt dieselben Fragen, und ich gebe die selben Antworten. Wir, bzw. ich komme einfach nicht mit meinen Problemen weiter. Die ganze Welt will mir was und das was ich will, will die Welt nicht. Zumindest kommt es mir so vor. Mein Kopf steckt voller Ideen, doch ich bekomme sie nicht raus. Wenn ich mal versuche meine Gedanken zu vermitteln versteht keiner was ich wirklich will. Meine Gedanken, meine Pläne, meine Ideen sind für die meisten Menschen die ich kenne, zu anarchisch, zu wirr. Ich weis was ich meine und will. Ich kann es nur sehr schwierig anderen klar machen. Jetzt hat mein Psychiater vorgeschlagen eine Kur zu machen. Drei bis vier Wochen in der Knüste sollen helfen. Na ja! Ich glaube es nur nicht. Vielleich kurzfristig aber nicht auf dauer.